ZGV- Mittelstandsverbund

Seit Herbst 2005 profitiert die GEFAKO und ihre angeschlossenen Getränkefachgroßhändlern an der Mitgliedschaft beim der ZGV. Rund 320 Verbundgruppen sind unter dem Dach vereint.

Der Mittelstandsverbund ZGV e.V.

DER MITTELSTANDSVERBUND (SME Groups Germany) ist der politische Spitzenverband kooperierender mittelständischer Unternehmen aus Handel, Handwerk und Dienstleistungs- sowie produzierendem Gewerbe in Deutschland und Europa. Unter seinem Dach vereint DER MITTELSTANDSVERBUND etwa 230.000 mittelständische Unternehmen in rund 320 Verbundgruppen unterschiedlicher Rechtsform. Etwa die Hälfte firmieren als eingetragene Genossenschaften, die übrigen als GmbH & Co. KG oder als AG. Innerhalb der Verbundgruppen spielen seit einigen Jahren auch Franchisesysteme in unterschiedlicher Ausprägung eine immer größere Rolle.


Starke Zahlen und Fakten

Die meisten Verbundgruppen treten als Systemdienstleister in der Wahrnehmung im Markt gegenüber ihren Mitgliedern in den Hintergrund. Trotz ihrer erheblichen wirtschaftlichen Bedeutung sind sie der Allgemeinheit deshalb eher unbekannt. Nur wenige Verbundgruppen haben ihren Namen gezielt als Marke profiliert und damit einen erheblichen Bekanntheitsgrad erreicht. Die Bedeutung der Verbundgruppen ist angesichts des sich verschärfenden Wettbewerbs auf allen heimischen Märkten in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gewachsen. Gegenwärtig erwirtschaften die im MITTELSTANDSVERBUND organisierten Gruppen in über 45 Branchen einen Umsatz von jährlich rund 240 Milliarden Euro. Diese Zahl gibt dabei lediglich das reine Kooperationsgeschäft zwischen den Verbundgruppenzentralen und ihren Mitgliedern wieder. Der Gesamtumsatz (Außenumsatz) der Anschlusshäuser bzw. Mitglieder liegt bei rund 490 Milliarden Euro.

DER MITTELSTANDSVERBUND hat den Auftrag, die ihm angeschlossenen Verbundgruppen im Sinne der mittelständischen Anschlussunternehmen zu fördern und bei der Initiierung weiterer überbetrieblicher Zusammenarbeit mitzuwirken. Das Ziel der Interessenvertretung ist, strukturbedingte Nachteile der Klein- und Mittelbetriebe gegenüber den Großbetriebsformen auszugleichen. Zudem gilt es, die rapide wachsende gesamtwirtschaftlich strategische Bedeutung der Verbundgruppen gegenüber Politik und Gesellschaft bewusster zu machen. DER MITTEL-STANDSVERBUND bekämpft bürokratische und kartellrechtliche Hemmnisse und unterstützt vor allem solche politischen Initiativen, die unternehmerische Freiräume für den Mittelstand fördern.

Innovative Zirkel und Themen

Er wirkt dabei als Informationsverbund und als Kommunikationszentrale der Verbundgruppen. Durch die vielfältigen Informationen aus den verschiedenen Branchen und Unternehmensbereichen, die beim Spitzenverband zusammenlaufen und aufbereitet werden, kann DER MITTELSTANDSVERBUND den Austausch der Verbundgruppen untereinander optimal unterstützen. Dies geschieht durch branchenspezifische Fachgruppen und branchenübergreifende Erfahrungsaustausch-Tagungen (Erfa-Gruppen), "Zukunftswerkstätten" sowie Arbeits- und Gesprächskreise zu aktuellen Themen. In jüngster Zeit haben insbesondere die Themen Mittelstandsfinanzierung, IT, Logistik, Mitgliedermanagement, Steuer- und Rechtsfragen sowie Internationalisierung großen Zuspruch gefunden. Pro Jahr ergeben sich rund 90 solcher Zusammenkünfte. Dort findet ein großer Teil der Meinungsbildung des Verbandes und der Entwicklung und Vertiefung fachlicher Schwerpunkte statt.

Gezielt informiert

Als moderner Dienstleistungsverband setzt DER MITTELSTANDSVERBUND auf neueste Technik und bietet mit seinem umfassenden und stets aktuellem Internet-Angebot und dem regelmäßigen Online-Newsletter "SynergienNews" eine Plattform, die kompakt und fundiert informiert. Zusätzlich gibt DER MITTELSTANDS-VERBUND zu wichtigen Themen wissenschaftliche Studien in Auftrag, deren Ergebnisse für die Mitglieder von nachhaltigem Nutzen sind. So konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass Mitglieder von Verbundgruppen im Durchschnitt wirtschaftlich stabiler sind, also ein geringeres Insolvenzrisiko aufweisen, als Unternehmen, die keiner Kooperation angehören.

Gefragtes Know-how

Durch das kontinuierliche Arbeiten in den aufgezeigten Bereichen entsteht ein einzigartiger Know-how-Pool, der den MITTELSTANDSVERBUND zu einem vielgefragten Kooperationsspezialisten macht. Seine Kompetenz ist in Ministerien und bei relevanten Entscheidungsträgern ebenso geschätzt wie in Mitgliederkreisen. Auf europäischer Ebene tritt DER MITTELSTANDSVERBUND zusammen mit seinen Partnerorganisationen gegenüber dem Europäischen Parlament, dem Ministerrat und der EU-Kommission für die Belange der Verbundgruppen und des Mittelstandes ein.

Effizient vernetzt

Besonders verstärkend wirkt sich für den MITTELSTANDSVERBUND eine effiziente regionale und überregionale Vernetzung aus. Seine Schlagkraft und sein politisches Gewicht für den kooperierenden Mittelstand auf nationaler und internationaler Ebene erlangt DER MITTELSTANDSVERBUND nicht zuletzt durch eine klare und schlanke Struktur. Das laufende Geschäft gestaltet ein 19-köpfiges Team unter Leitung einer Hauptgeschäftsführung an den Standorten Berlin, Köln und Brüssel. Oberstes Entscheidungs- und Lenkungsgremium ist ein 20-köpfiges Präsidium unter Leitung eines Präsidenten und bis zu 5 Vizepräsidenten.

Die Mitglieder des MITTELSTANDSVERBUNDES können auf freiwilliger Basis tarifpartnerrechtliche Leistungen der Landesverbände nutzen. Die Landesverbände treten nicht nur in Tarifverhandlungen gegen die Gewerkschaften an, sondern bieten auch arbeits- und sozialrechtliche Beratung. Wesentlich für die Schlagkraft ist die enge Zusammenarbeit in den jeweiligen tarifpolitischen Gremien von MITTELSTANDSVERBUND und BGA, sowie die Mitarbeit in arbeits- und sozialpolitischen Ausschüssen der BDA.

Als Mitglied wichtiger Organisationen und Gremien, wie z.B. dem Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) und dem Europäischen Verband der Verbundgruppen (Independent Retail Europe) gewinnt er stetig weiteren Einfluss auf die deutsche und europäische Politik.

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