Wasser mit oder ohne Kohlensäure?

Das ist hier die Frage.
Imagebild

Mineralwasser ist nicht gleich Mineralwasser – und genau das macht die Wahl zwischen still und sprudelnd so spannend! Ob Sie das sanfte Gefühl von stillem Wasser lieben oder das prickelnde Erlebnis von Sprudelwasser bevorzugen: Beide Varianten haben ihre Vorzüge. Wir verraten Ihnen alles über die Unterschiede zwischen Wasser mit und ohne Kohlensäure, welche gesundheitlichen Aspekte zu beachten sind und für welche Situationen sich welche Wasserart am besten eignet.

Der grundlegende Unterschied: Stilles Wasser oder Sprudel?

Die Entscheidung zwischen stillem Wasser und Sprudelwasser geht weit über die Frage der kleinen Bläschen hinaus. Beide Wassersorten bieten spezifische Vorteile für unterschiedliche Bedürfnisse und Situationen – doch was ist besser: Sprudel oder stilles Wasser?


1
2

Was zeichnet stilles Wasser aus?

Naturbelassenes Mineralwasser ohne Kohlensäurezusatz überzeugt durch seine ursprüngliche Reinheit:

  • Hohe Bekömmlichkeit: Ohne Kohlensäure kann stilles Wasser besonders sanft für den Magen-Darm-Trakt sein. Laut Verbaucherzentrale gilt es als besonders bekömmlich und ist für Menschen mit empfindlichem Magen, Neigung zu Sodbrennen oder Blähungen oft besser vertraglich.
  • Neutraler pH-Wert: Stilles Wasser hat meist einen neutralen pH-Wert (um 7), was den Säure-Basen-Haushalt des Körpers nicht zusätzlich beeinflusst.
  • Unverfälschter Geschmack: Der reine Geschmack der Quelle und der enthaltenen Mineralien kommt ohne die "Schärfe" der Kohlensäure voll zur Geltung.
  • Ideal für Babys und Schwangere: Für die Zubereitung von Babynahrung kann stilles Mineralwasser (mit entsprechender Kennzeichnung "Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung") die beste Wahl sein, da Kohlensäure bei ihnen leicht das empfindliche Bäuchlein reizen kann. Viele werdende Mütter empfinden Mineralwasser während der Schwangerschaft als angenehmer.
  • Optimal beim Sport: Während intensiver Belastung wird stilles Mineralwasser oft von Sportlern bevorzugt, da es den Magen weniger reizt und potenziell schneller aufgenommen wird.

Was macht Sprudelwasser besonders?

Sprudelwasser begeistert durch seine Kohlensäure mit diesen Eigenschaften:

  • Erfrischendes Mundgefühl: Die Bläschen sorgen für ein intensiveres, oft als belebender empfundenes Trinkerlebnis. Die leichte Säure durch die Kohlensäure (pH-Wert oft um 5) kann den Geschmack "peppiger" machen.
  • Geschmackswahrnehmung: Kohlensäure reizt nicht nur den Tastsinn, sondern auch spezielle Rezeptoren auf der Zunge, was zu einer komplexeren Geschmackswahrnehmung bei Speisen oder Weinen führen kann.
  • Leicht keimhemmend: Die Kohlensäure hat eine leicht konservierende Wirkung und kann das Wachstum von Keimen etwas hemmen. Das trägt zur Haltbarkeit bei.
  • Verdauungsanregend: Bei manchen Menschen kann Kohlensäure die Produktion von Magensaft leicht anregen, was bei einer trägen Verdauung hilfreich sein kann.
  • Kulinarischer Helfer: Sprudelwasser macht Teige (Pfannkuchen, Waffeln, Kaiserschmarrn) lockerer und kann sogar als Backpulverersatz dienen. Es eignet sich auch zum fettarmen Garen von Fleisch oder Fisch und macht Quarkspeisen besonders cremig.

Ist stilles Mineralwasser gesünder als Sprudelwasser?

Ob stilles oder sprudelndes Mineralwasser „gesünder“ ist, lässt sich nicht eindeutig festlegen – es hängt von persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Doch was ist besser: Wasser mit oder ohne Kohlensäure? Einige alternative Aspekte, basierend auf aktuellen Erkenntnissen, geben Hinweise auf mögliche Vorteile beider Varianten:

Kein Titel (600 x 400 px)(1)
  • Verdauungsförderung: Sprudelwasser kann durch die Kohlensäure die Verdauung anregen. Studien deuten darauf hin, dass es bei Verstopfung helfen könnte, da es die Darmtätigkeit leicht stimuliert. Stilles Wasser hat diesen Effekt nicht.
  • Sättigungsgefühl: Die Bläschen im Mineralwasser mit Kohlensäure können ein Völlegefühl erzeugen, was vor Mahlzeiten den Appetit dämpfen mag. Das kann beim Abnehmen nützlich sein, während stilles Wasser diese Wirkung nicht bietet.
  • Haltbarkeit: Kohlensäure wirkt leicht keimhemmend, weshalb Sprudelwasser oft länger haltbar ist als stilles Wasser, besonders in geöffneten Flaschen.
  • Geschmack und Trinkgewohnheiten: Viele empfinden Sprudelwasser als erfrischender, was dazu führen kann, dass sie mehr trinken. Stilles Mineralwasser hingegen ist neutral und für manche ein besserer Durstlöscher, z. B. nach dem Sport.
  • Magenreizung: Laut Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann Sprudelwasser bei Menschen mit Reflux oder empfindlichem Magen durch Aufstoßen oder Blähungen Beschwerden verstärken. Stilles Mineralwasser ist hier meist verträglicher.
  • Zahnfreundlichkeit: Laut Prof. Dr. Roland Frankenberger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), ist Kohlensäure nicht schädlich für die Zähne, da es sich dabei lediglich um CO2 handelt. Daher sind sowohl kohlensäurehaltiges als auch stilles Mineralwasser für die Zahngesundheit unbedenklich, solange sie keine Zusätze wie Zucker oder Zitronensäure enthalten. Der verbreitete Mythos, dass Kohlensäure den Zahnschmelz angreift und das Säure-Basen-Gleichgewicht negativ beeinflusst, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
  • Mineralstoffaufnahme: Der Mineralgehalt hängt von der Quelle ab, nicht von der Kohlensäure. Manche Mineralwässer mit Kohlensäure aus vulkanischen Regionen haben natürlicherweise mehr Mineralien, aber auch stilles Mineralwasser kann reichhaltig sein. Für die Prävention von Harnwegsinfektionen kann der Mineralstoffgehalt eine größere Rolle spielen als die Kohlensäure.
  • Gesundheitliche Situationen: In bestimmten Fällen kann die Mineralwasserwahl unterstützend wirken. Beim Fasten mit Mineralwasser wird oft stilles Wasser empfohlen, da es den Körper sanft durchspült, ohne den Magen zu reizen. Bei Verdauungsproblemen kann kohlensäurehaltiges Mineralwasser dagegen förderlich sein.

Wissenswertes rund um Sprudel-Mineralwasser oder stilles Wasser

Im Laufe der Zeit haben sich einige Mythen rund um die verschiedenen Mineralwasserarten entwickelt, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.


Ist stilles Wasser gefährlich?

Stilles Mineralwasser ist meist unbedenklich, doch wann und warum ist stilles Wasser gefährlich?

  • Verunreinigungen: Ohne die keimhemmende Wirkung von Kohlensäure kann stilles Wasser – besonders offene Flaschen – leichter Keime wie Pseudomonas entwickeln, wenn es unsauber gelagert wird.
  • Überhydration: Zu viel stilles Wasser auf einmal (z. B. bei Extremsport) kann die Elektrolyte verdünnen (Hyponatriämie). Selten, aber möglich.
  • Leitungswasser-Qualität: In manchen Regionen kann Leitungswasser im Vergleich zu Mineralwasser, Schwermetalle oder Schadstoffe enthalten, wenn Rohre alt oder Quellen belastet sind. Sprudelwasser aus Tiefenquellen ist oft besser kontrolliert.
  • Trinkgewohnheiten: Stilles Mineralwasser wird wegen seines neutralen Geschmacks manchmal weniger getrunken, was zu Unterhydration führen kann.

Warum schmeckt Mineralwasser mit Kohlensäure oft besser?

Die sensorische Überlegenheit, die viele Menschen dem Sprudelwasser zuschreiben, hat neurophysiologische Gründe:

  • Kohlensäure kann zusätzliche Geschmacksrezeptoren und taktile Nervenenden aktivieren.
  • Die entstehende Kohlensäure (H2CO3) kann einen feinen, säuerlichen Akzent verleihen.
  • Der mechanische Reiz der Bläschen kann die sensorischen Nerven im Mundraum stimulieren.
  • Die kühlende Wirkung der Gasfreisetzung kann das Erfrischungsgefühl verstärken.
  • Mineralwasser zu Speisen oder Weinen kann durch das Prickeln den Gaumen erfrischen und reinigen.


Kein Titel (600 x 400 px)(3)

Wann und warum sollte man nur stilles Mineralwasser trinken?

Es gibt keine zwingende Notwendigkeit, ausschließlich stilles Wasser zu trinken, aber bestimmte Gründe könnten dafür sprechen:

  • Bessere Verträglichkeit: Stilles Mineralwasser ist für Menschen mit empfindlichem Magen oder Reflux schonender, da es keine Kohlensäure enthält, die Blähungen oder Sodbrennen auslösen könnte.
  • Neutraler Geschmack: Ohne Prickeln bleibt der Geschmack von Speisen und Getränken unverfälscht. Sprudelwasser kann durch die Kohlensäure den Gaumen beeinflussen, was nicht immer erwünscht ist.
  • Hydration ohne Ablenkung: Stilles Mineralwasser wird oft schneller und in größeren Mengen getrunken, z. B. nach dem Sport, da es keinen Völlegefühl-Effekt wie kohlensäurehaltiges Mineralwasser hat.
  • Keine Reizung: Bei empfindlichen Zähnen oder gereizter Mundschleimhaut ist stilles Mineralwasser angenehmer, auch wenn die Sorge um Zahnschmelz bei Sprudelwasser übertrieben ist.

Stilles und kohlensäurehaltiges Mineralwasser genießen

Ob Sie stilles oder sprudelndes Mineralwasser bevorzugen – bei den GEFAKO und GEDIG Getränke-Profis finden Sie genau das richtige. Unsere vielfältigen Wasserarten finden Sie in unserem Getränke Magazin. Wir bieten verschiedene Kohlensäure-Intensitäten von still bis extra spritzig, Mineralwässer mit unterschiedlichen Mineralstoffprofilen sowie spezielle Produkte für besondere Anwendungsbereiche – für jeden Geschmack und Anlass die passende Erfrischung.

Wir legen größten Wert auf Qualität und Reinheit:

  • Sorgfältig ausgewählte Quellen für höchste Wasserqualität
  • Kontrollierte Abfüllung für maximale Frische
  • Nachhaltige Verpackungslösungen für umweltbewusste Verbraucher
  • Regelmäßige Qualitätskontrollen für konstant hohe Standards


Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie Ihr Lieblingswasser bei den GEFAKO und GEDIG Getränke-Profis!

sticky-note-button-haendlersuche